Nicht nur viele Studenten und Professoren, sondern nun auch die Wirtschaft geht hart in die Kritik mit den Bachelor-Abschlüssen.
Der Grund liegt in den mangelnden Fähigkeiten der Absolventen, so sehen dies zumindest rund 63 Prozent der Unternehmen.
Sie erwarten von ihren Bewerbern einfach mehr, als diese mit dem Bachelor erbringen können.
Die Verzahnung von Theorie und Praxis wird vor allem von den Unternehmen vermisst.
Dabei ist gerade das ein Punkt, der mit der Einführung der neuen Studiengänge erreicht werden sollte.
Die Studenten sind nach Meinung des DIHK-Präsidenten Driftmann nicht ausreichend auf die berufliche Praxis vorbereitet, es gäbe zu wenige Phasen der Praxis. Diese könnten einfach in das Studium integriert werden, beispielsweise in Form von Projektarbeiten oder Praktika. Sinnvoll wäre es demnach, das Bachelorstudium zu verlängern und zwar auf sieben oder acht Semester, statt es auf nur sechs Semester zu begrenzen.
Die Unternehmen kritisieren, wie bereits erwähnt, vor allem das mangelnde Wissen der Studenten. Einst wurde die Dauer des Studiums als zu lang angesehen, jetzt wurde es verkürzt und nun sind die Abstriche vom Lernstoff, der für das Diplom notwendig war, aber zu groß.
Dabei ist das Wissen aber wichtiger und so fordern nicht nur die Industrie und die Unternehmen wieder mehr Zeit für das Studium einzuplanen, sondern auch die DIHK.
Dabei sprechen die Unternehmen aus Erfahrung:
Rund 45 % von ihnen haben bereits Erfahrungen mit Bachelorstudenten sammeln können.
Die praktische Erfahrung habe ihrer Meinung nach vor allem dadurch gelitten, dass das Praxissemester einfach eingespart, der Studiengang in Bachelor umbenannt wurde.