Eine Masterarbeit ist eine wissenschaftliche Arbeit, an die höchste Ansprüche gestellt werden.
Da verwundert es auch nicht, dass ein Student die Arbeit nur selten abgibt und sie kein anderer Wissenschaftler durchgelesen hat. Fehler, die in der Arbeit eventuell vorhanden sind, werden von dem Autor selbst gar nicht mehr erkannt, er hat sie schon so oft gelesen, dass ihm Fehler gar nicht mehr auffallen.
Er weiß doch, was er sagen und ausdrücken wollte.
Hier hilft es nur, die Masterarbeit zum Korrekturlesen zu geben.
Am besten wird dafür ein Wissenschaftslektorat gewählt, denn hier können sowohl inhaltliche als auch sprachliche und formelle Fehler erkannt und verbessert werden.
Natürlich kann zum Korrekturlesen der Masterarbeit auch ein Mitstudent um Hilfe gebeten werden, doch diesem dürften gerade die inhaltlichen Aspekte schwer fallen zu beurteilen.
Der Betreuer kann nicht angesprochen werden, denn schließlich soll der Student seine Arbeit allein anfertigen und damit beweisen, dass er in der Lage ist, eine wissenschaftliche Arbeit in einer bestimmten Frist niederzuschreiben und ein Thema zu bearbeiten.
In einem Wissenschaftslektorat finden sich kompetente Profis, die sich mit der Sprache und dem jeweiligen Fachbereich auskennen.
Nicht selten sind hier auch Quereinsteiger beschäftigt, die sich früher selbst wissenschaftlich mit dem betreffenden Gebiet auseinander gesetzt haben.
Was beinhaltet das Korrekturlesen einer Masterarbeit?
Auf der einen Seite geht es um die Sprache, die in der Masterarbeit verwendet wurde.
Sie muss eindeutig und wissenschaftlich sein, das heißt, eine „schnörkelige“ Sprache hat hier nichts zu suchen.
Die Stilistik muss dem Thema und dem Fach angemessen sein, auch wenn der Autor vielleicht den Hang zum witzigen Schreiben hat – in der Masterarbeit ist das Talent fehl am Platze.
Natürlich werden Rechtschreibung und Grammatik kontrolliert, ebenso die Zeichensetzung.
Hinzu kommt die Kontrolle der Form.
Eine Masterarbeit muss den Anforderungen an die Form genügen. Das bedeutet, sie muss über eine klare und logische Gliederung verfügen, sie muss aber auch die nötigen Anhänge, wie Quellen- und Literaturangaben, Register und ähnliches, aufweisen.
Die Bilder, die in die Arbeit eingebracht wurden, müssen logisch und so ausgewählt sein, dass sie das Geschriebene auch tatsächlich verdeutlichen.
Die Inhalte werden ebenfalls auf ihre Logik hin überprüft, eventuelle Falschaussagen werden korrigiert.